Ich unterstütze die von den Reeser Grünen initiierte Online-Petition gegen eine mögliche Trassenführung der Amprion-Stromkabel durch den Halderner Wald.
Der Strom, der durch Windräder im Norden Deutschlands an der Küste gewonnen wird, soll durch dicke Kabelstränge in den Süden geleitet werden. Dagegen ist im Prinzip nichts einzuwenden. Im Gegenteil, ist doch der Ausbau erneuerbarer Energien schon seit längerer Zeit ein erklärtes Ziel der Politik.
Allerdings sollte nicht ausgerechnet der Ausbau erneuerbarer Energien zum Abbau unseres Waldgebietes führen. Es muss eine andere Trasse gewählt werden!
Mit dem Bau dieser „Stromautobahnen“ ist die Firma Amprion beauftragt. Der Bundesnetzagentur muss Amprion nun mitteilen, wo entlang sie die Stromtrassen führen möchte.
Als eine von mehreren Varianten hat Amprion die Trassenführung durch den Halderner Wald bei der Bundesnetzagentur angemeldet. Das heißt, dass es nicht zu dieser Trasse kommen muss, aber es ist eben auch nicht ausgeschlossen. Einige glauben, dass es sogar die wahrscheinlichste Variante sei.
Klar ist: Wenn diese Trasse gebaut würde, hätte das enorme negative Auswirkungen auf unseren Halderner Wald.
Das würde bedeuten, dass eine mindestens 30 Meter breite Schneise durch den Halderner Wald geschlagen würde. Alle Bäume dort müssten verschwinden. Die Kabel würden in die Erde verlegt. Da wohl Baumwurzeln die Stromkabel gefährden, dürfen danach innerhalb dieser Schleuse lediglich Sträucher wachsen. Die Schneise würde also dauerhaft den Halderner Wald durchschneiden.
Der Anteil des Waldgebietes im Stadtgebiet Rees ist schon heute gering. Der Halderner Wald dient zur Erholung. So wie Haldernerinnen und Halderner gerne mal über die Rheinpromenade in Rees schlendern, so nutzen auch Einwohnerinnen und Einwohner aus Millingen oder Rees den Halderner Wald. Er ist also über die Grenzen des Lindendorfs hinaus von Bedeutung. Für viele Menschen ist dieser Wald ein Stück Heimat.
Wenn auch Sie die Online-Petition unterzeichnen wollen, klicken Sie hier: https://gruene-rees.de/petition-halderner-wald/
Foto: Grüne Rees