Namensbeitrag von SPD-Bundestagskandidat Bodo Wißen für die „Issumer Nachrichten“

 

 

Liebe Issumerin und Issumer, liebe Sevelenerin, lieber Sevelener,

 

am 26. September 2021 wird der Deutsche Bundestag gewählt. Schon vorher haben Sie die Möglichkeit zur Briefwahl. Sie haben zwei Stimmen. Mit der Erststimme wählen Sie Ihre Direktkandidatin oder Ihren Direktkandidaten und mit der Zweitstimme eine Partei. 

 

Mein Name ist Bodo Wißen. Ich trete im Kreis Kleve für die SPD an und möchte Sie bitten, mit Ihrer Erststimme mich und mit Ihrer Zweitstimme die SPD zu wählen. 

 

Ich erzähle Ihnen ein bisschen von mir, damit Sie wissen, wen Sie in den Bundestag entsenden können, dann darüber, welche Pläne die SPD für die Zukunft unseres Landes hat und warum Olaf Scholz Bundeskanzler werden sollte. 

 

Mein Leben

Ich bin 47 Jahre alt und wohne mit meiner Ehefrau Katrin und unseren beiden Kindern in Haldern bei Rees. Da bin ich auch aufgewachsen. Diese rechtsrheinische Herkunft habe ich durch Heirat um eine linksrheinische ergänzt, meine Frau kommt aus Kleve-Reichswalde.

 

Ähnlich wie bei Ihnen in der Gemeinde Issum führen auch bei uns die Ortsteile ein lebendiges Eigenleben.  

 

Für mich ist das Dorf wichtig, weil es der Ort ist, in dem ich groß geworden bin. Da kenne ich mich aus, da fühle ich mich wohl. Ich denke, Ihnen in Hamsfeld, Bönninghardt, Hochwald, Lamerong, Niederwald, Oermten, Vorst, Vrasselt, Groß- und Kleinholthuysen oder Aengenesch geht es ähnlich.

 

In meiner politischen Arbeit habe ich immer Wert darauf gelegt, den „kleinen Dingen vor Ort“ genauso viel Aufmerksamkeit zu schenken, wie der „großen Politik“.

 

Zum Dorfleben gehört Vereinsleben und so bin auch ich Mitglied in zwei Schützenvereinen, im Heimatverein, im Reeser Ruderverein und – wenn auch passiv – im Halderner Sportverein. Die Menschen, die sich ehrenamtlich in unseren Vereinen engagieren, leisten sehr viel für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Ihnen allen gilt mein Dank! 

 

Allerdings war mir auch wichtig, mal was anderes zu sehen. Und so bin ich meiner Familie und der Landesregierung dankbar, dass sie mir die Möglichkeit gaben, drei Jahre in Brüssel an der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union zu arbeiten. Für mich steht fest: Die europäische Zusammenarbeit ist wichtig, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Auch hier gilt: Gemeinsam mehr erreichen! Gerade wir hier an der Grenze zu den Niederlanden wissen das. 

 

Studiert habe ich an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf meine Wunschfächer Geschichte und Politikwissenschaft. Mein Studium habe ich mit dem Magister Artium (M.A.) abgeschlossen. Zwar hatte ich das schon immer machen wollen, Grund waren wohl die prägenden Diskussionen am Küchentisch bei den Wißens, aber vorgezeichnet war der Weg keinesfalls. Denn zunächst ging ich an die Hauptschule, schloss eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter ab und arbeitete für die Deutsche Telekom. Da war das Studium erstmal weit weg. Doch der Wunsch blieb und so besuchte ich nach der Arbeit das Abendgymnasium in Wesel, das ich mit dem Abitur in der Tasche verließ. Zeitweise war ich dann Student und arbeitete gleichzeitig. Ein Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung sorgte dann dafür, dass ich mich aufs Studium konzentrieren konnte.

 

Gleichzeitig wurde ich politisch aktiv. Als Gewerkschafter und Jugend- und Auszubildendenvertreter stand ich der SPD nahe und trat 1997 in meine Partei ein. Dann ging es schnell: Juso-Vorsitzender in Rees, Kreisvorsitzender der Jusos, letztlich neuneinhalb Jahre Kreistagsmitglied und 2005, recht überraschend, Landtagsabgeordneter. 

 

Als Landtagsabgeordneter und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, der ich von 2005 bis 2010 war, habe ich alle Facetten dieses wichtigen Themenbereichs kennenlernen dürfen. 

 

Mobilität ist für mich ein Grundrecht. Wir brauchen bezahlbare, attraktive und vor allem verlässliche Bus- und Bahnverbindungen. Da ist noch „deutlich Luft nach oben“. Wir sind im Kreis Kleve schon ganz gut aufgestellt bei der Radwegen. Allerdings, wenn ich mir die Niederlande und Dänemark anschaue, könnten wir noch mehr tun für einen „fahrradfreundlichen Kreis Kleve“. 

 

Gerade hier bei uns im Kreis Kleve spielt Wasserstoff eine große Rolle, der aus erneuerbaren Energien hergestellt wird. Den können wir nutzen, um damit LKWs, Busse und Lokomotiven, eines Tages vielleicht auch Flugzeuge, zu betanken. 

 

Wir haben zuhause eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Mit dem so gewonnen Strom, den wir auch speichern können, fahren wir ein Hybrid-Auto, also eines, das mit Strom und Benzin angetrieben wird. Mittelfristig werden wir wohl ganz auf ein Elektro-Auto umsteigen.  

 

Seit 2010 arbeite ich als Referent und stellvertretender Referatsleiter für die NRW-Landesregierung. Neben den Einsätzen bei den Landesvertretungen in Brüssel und zeitweise Berlin, war ich in der Stadtentwicklungsabteilung und bin jetzt in der Bauabteilung tätig. Zwischenzeitlich war ich auch in der Staatskanzlei in der Europa-Abteilung eingesetzt.   

 

Bei der Kommunalwahl 2020 konnte ich ein Direktmandat in meinem Wohnort Haldern erringen und wurde zum Ersten stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Rees gewählt. Die Verbindung von beruflichem und ehrenamtlichem Know-how möchte ich gerne für Sie in Issum und für den den ganzen Kreis Kleve in den Bundestag einbringen.

 

 

Das SPD-Zukunftsprogramm

 

Die SPD hat ein Programm vorgelegt, das, wie ich finde, kurz und knackig gehalten und verständlich geschrieben ist. Auf nur 66 Seiten legen wir dar, was wir erreichen wollen.

 

Es heißt „SPD-Zukunftsprogramm“ und konzentriert sich auf vier „Zukunftsmissionen“: Klimaneutrales Deutschland, modernstes Mobilitätssystem Europas, digitale Souveränität in Deutschland und Europa sowie „Udate für die Gesundheit“. 

 

Hier ein paar Auszüge:

 

Klimaneutrales Deutschland:- bis zum Jahr 2040 Strom vollständig aus erneuerbaren Energien, vor allem Wind und Sonne,- bis zum Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral sein, – Ausbau und Förderung der erneuerbaren Energien, Stromnetze und Speicher, – Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffproduktion.- Das sichert und bringt gut bezahlte Arbeitsplätze. 

 

Modernstes Mobilitätssystem Europas:- Schnell und zuverlässig von A nach B kommen – und zwar klimafreundlich,- Förderung von Entwicklung und Produktion von E-Autos,- Bis zum Ende des Jahrzehnts: 15 Mio. E-Autos auf deutschen Straßen,- Mobilitätsplan 2030 für den öffentlichen Nahverkehr und den Schienenverkehr,- Bahnfahren in Europa soll günstiger und attraktiver sein als Fliegen.

 

Digitale Souveränität in Deutschland und Europa:- eine digitale Infrastruktur auf Weltniveau bis 2030,- digitale Verwaltung und digitale Schulen,- schneller, sicherer und bezahlbarer Internetzugang für alle,

 

Gesundheitsversorgung:- modernes, zuverlässiges und flächendeckendes Krankenhaus- und Notfallversorgungssystem,- der Mensch, nicht der Profit, gehört in den Mittelpunkt,- Förderung von Innovationen und neuen Methoden wie zum Beispiel zuletzt bei BionTech, dem Entwickler des wichtigsten Impfstoffs gegen das Coronavirus.

 

 

Sie finden unser Zukunftsprogramm unter: www.zukunftfuerdich.de oder natürlich über: www.spd.de

 

Dort gibt es auch eine Kurzfassung sowie eine Fassung in leichter Sprache.

 

„Auf den Kanzler kommt es an“  

Obwohl dieser Spruch von einer anderen Partei stammt, ist er ja nicht falsch. Natürlich bestimmt die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler nicht allein im Bundeskabinett. Aber sie oder er hat die Richtlinienkompetenz und sicherlich den verantwortungsvollsten Job, den die Bundesrepublik überhaupt zu vergeben hat. Da sollten Sie, als Wählerin und Wähler in Issum, schon gut darüber nachdenken, wem Sie diese Position anvertrauen oder wem besser nicht. 

 

Mit Olaf Scholz haben wir einen Kanzlerkandidaten, der anpackt, der Erfahrung hat, der verlässlich ist und dem Sie vertrauen können. 

 

Olaf Scholz hat sich als Rechtsanwalt für Arbeitnehmerrechte eingesetzt, er war Regierungschef in Hamburg, Bundesarbeits- und sozialminister. Er ist Vize-Kanzler und Bundesfinanzminister. Jüngst hat Olaf Scholz für eine weltweite Mindestbesteuerung großer Konzerne gesorgt – „Olafs Baby“, wie die US-Finanzministerin Janet Yellen kommentierte. 

 

Dabei vergisst er nicht, dass das Leben in unseren Dörfern und Städten stattfindet. Ich war dabei, als er in einem Videogespräch mit Kommunalpolitikern zugesichert hat, dass die Städte und Gemeinden weiterhin finanziell vom Bund unterstützt werden, um die Folgen der Corona-Pandemie finanziell abzufedern. 

 

Beeindruckt hat mich, wie schnell er in der Corona-Krise Unternehmenshilfen, Kinderboni und Unterstützungsleistungen auf den Weg gebracht hat. Zeitweise waren über 6 Mio. Menschen zur Kurzarbeit angemeldet. Das hat Jobs und Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft gesichert.

 

Angesichts der furchtbaren Flutkatastrophe in Teilen von NRW und Rheinland-Pfalz hat Olaf Scholz versprochen: „Was man mit Geld in Ordnung bringen kann, werden wir in Ordnung bringen.“ In der Krise zeigt sich der Charakter und das spricht für Olaf Scholz. 

 

Freundliche Grüße

 

 

 

Bodo Wißen

SPD-Bundestagskandidat für den Kreis Kleve