Rees, 2. Februar 2022 – Gestern habe ich als Ratsmitglied an der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planung Bauen und Vergabe des Stadtrates Rees teilgenommen.
Viele Zukunftsthemen standen auf der Tagesordnung, von denen ich drei kurz vorstellen möchte.
Klimaschutzkonzept
Wir haben den ersten Abschnitt des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Rees beschlossen. Hier haben wir lange darüber diskutiert, was wir an Energie verbrauchen und welchen Anteil wir an der Umweltverschmutzung tragen, quasi ein „Reeser Carbon Footprint“. Es ging also erst einmal um eine Bestandsaufnahme. Dabei bewegt sich Rees in vielen Punkten knapp über (beim Verkehr) und in machen knapp unter dem Bundesdurchschnitt (etwa beim Gewerbe). Übrigens werden die Emissionen der Rheinschifffahrt und der Bundesautobahn 3 uns für den Teil, der auf dem Stadtgebiet Rees liegt, zugerechnet. Wie die Entwurfsverfasser einräumten, wird das Ziel, Rees komplett klimaneutral zu stellen, wohl nie erreicht werden, auch weil wir als Stadt gar nicht über alle Faktoren bestimmen können. Aber es herrscht Einigkeit, dass die Stadt Rees viel unternehmen möchte, um der Klimaneutralität möglichst nahe zu kommen. Dazu sollen die „Leitziele der Stadt Rees“ in mehreren Handlungsfeldern beitragen. Unter anderem sollen die städtischen Gebäude möglichst energieeffizient betrieben, die Fahrzeugflotte elektrisiert, die Erneuerbaren Energiequellen weiter ausgebaut werden (bei der Windkraft liegen wir bei über 190% durch die Windräder!), der Bus-, Bahn-, Rad- und Fußverkehr, nachhaltiges und zirkuläres Bauen sowie insgesamt nachhaltiges Leben und Arbeiten gefördert werden.
Dennis Gollasch (Grüne) fasste das in die Worte: „Heute ist der Wendepunkt für den Klimaschutz in Rees!“
Übrigens: Dass Rees so viele Windräder hat und demnächst auch noch zwei oder drei hinzukommen, liegt auch an einem Antrag den die SPD-Fraktion schon vor Jahren gestellt hat, der sah nämlich die Ausweisung von so genannten Windkraftkonzentrationszonen vor. Davon profitieren wir bis heute.
Offenlegung Bebauungsplan „Wohnen an der Friedburg“
Die Friedburg ist eine ehemalige Sektkellerei in Rees. Jetzt soll das gesamte Gelände mit den Gebäuden darauf abgerissen werden. Ein Investor möchte dort Doppel- und Einfamilienhäuser errichten. Das ist deswegen gut und entspricht auch dem Klimaschutz, weil eine bereits versiegelte Fläche nunmehr zum Wohnen umgenutzt werden soll, entspricht also einer Zielsetzung unseres neuen Klimaschutzkonzeptes. Statt auf der grünen Wiese wird stadtnah gebaut, die soziale und technische Infrastruktur ist vorhanden. Zudem braucht Rees dringend Wohnungen und Häuser, die Attraktivität unserer schönen Stadt ist ungebrochen.
Erneuerung Skater-Anlage am Westring in Rees
Für die SPD-Fraktion habe ich die Neuerrichtung einer Skater-Anlage am Westring in Rees befürwortet. Dazu gibt es auch schon konkrete Pläne, die uns im Ausschuss vorgestellt worden sind. Die jetzt schon vorhandene Anlage ist über 25 Jahre alt. Sie entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen und birgt aufgrund Abnutzung Unfallgefahren. Zudem soll die neue Anlage einen breiteren Nutzerkreis ansprechen. Ein schönes Projekt für unsere jüngeren und junggebliebenen Einwohner:innen!
Foto: SPD Rees / Christoph Buckstegen