Vortrag über Rees im Zweiten Weltkrieg

Haldern, 29. März 2023 – „Die alte Festungsstadt Rees im Zweiten Weltkrieg“, so lautete der Titel des Vortrags von Klaus Kuhlen. Den hielt der 2. Vorsitzende des Reeser Geschichtsvereins RESSA jetzt im evangelischen Gemeindehaus in Haldern im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frühstück für Leute mit Zeit“.

Nun ist das mit der verfügbaren Zeit momentan gar nicht so einfach für mich als wahlkämpfenden Bürgermeisterkandidaten. Dennoch wollte ich mir als studierter Historiker und Ressa-Mitglied diese Veranstaltung nicht entgehen lassen.

Mit dem furchtbaren Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine gibt es ja leider auch eine Parallele. Damals wie heute werden Kinder, Frauen und Männer durch Bomben getötet.

Ein Unterschied ist, dass der Bombenkrieg Hitlers gegen Polen, die Niederlande, Großbritannien und viele weitere Staaten ins Ursprungsland nach Deutschland zurückgekehrt ist. Und so wurde auch Rees in Schutt und Asche gelegt. Kaum eine Handvoll Häuser standen noch nach den Bombardements der Alliierten.

Die verpflichtenden Verdunkelungsmaßnahmen haben rein gar nichts daran ändern können. Offenbar funktionierte auch die Alarmierung der Bevölkerung nicht. Schutz boten allerdings die Kasematten, die schon hunderte Jahre Kriegseinwirkungen getrotzt haben. Kuhlen berichtete über die Verpflichtung, Schutzräume in Kellern anzulegen, bei Reihenhäusern mussten diese verbunden werden, so wie das etwa an den Häusern am Markt geschehen ist .

Der Lehrer im Ruhestand zeigte Fotos von Bunkern, die teilweise noch heute zu sehen sind. Übrigens wurde der letzte Bunkerneubau im Jahr 1985 fertiggestellt.

Uns allen bleibt zu hoffen, das wir den und andere Bunker nie benötigen werden.

Text und Foto: Bodo Wißen